Im heutigen Chart kann man ablesen, wie viel des benötigten Stromes wir selbst produzieren konnten. Ausgewertet wurden viertelstündig kumulierte Daten von der Bundesnetzagentur.
Im Stromnetz muss aus technischen Gründen immer ein Gleichgewicht zwischen dem Verbrauch und der zur Verfügung gestellten Energie herrschen. Es gibt nur eine kleine Toleranz. Bei Überschreitung, egal in welche Richtung, wird das Stromnetz instabil und ein Eingreifen nötig.
Zu viel produzierter Strom muss entweder gespeichert oder exportiert werden. Der größte Anteil wird dabei aufgrund fehlender Speicher ins Ausland exportiert. Umgekehrt muss bei einem Engpass entweder ein oder mehrere Verbraucher abgeschaltet oder Strom importiert werden.
Zu erkennen ist, dass im August 2024 oft Strom importiert werden musste. An der blauen Trendlinie ist dies gut erkennbar.
Es wurden insgesamt 37.582.436 MWh verbraucht und 32.585.537 MWh in Deutschland produziert. Es fehlten in dem Zeitraum also 4.996.899 MWh. Aus den sogenannten erneuerbaren Energien, inkl. Energie aus Pumpspeichern, kamen 21.379.856 MWh. Die konventionellen Kraftwerke lieferten 11.205.682 MWh.
Der Stromverbrauch ist nur ein Teil des Primärenergiebedarfes. In Deutschland lag der Anteil des Stromes im Jahr 2023 bei 19,1 %.
Quelle der Rohdaten ist die Bundesnetzagentur und Enerdata.